Was ist das Ziel des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)?
Das LkSG zielt darauf ab, die Einhaltung von Menschenrechtsstandards und Umweltschutz in globalen Lieferketten zu gewährleisten. Unternehmen werden verpflichtet, Sorgfaltspflichten zu erfüllen, um Missstände wie Kinderarbeit und Umweltzerstörung zu verhindern.
Welche Unternehmen sind vom LkSG betroffen?
Das Gesetz gilt zunächst für Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten in Deutschland. Ab 2024 wird der Anwendungsbereich auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden ausgeweitet.
Welche Sorgfaltspflichten müssen Unternehmen erfüllen?
Unternehmen müssen Risikoanalysen durchführen, präventive Maßnahmen ergreifen, Beschwerdemechanismen einrichten und über ihre Aktivitäten berichten, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zu vermeiden.
Wie wird die Einhaltung des LkSG überwacht?
Eine staatliche Behörde überwacht die Einhaltung des LkSG. Bei Nichteinhaltung können Bußgelder verhängt und zivilrechtliche Haftungsansprüche geltend gemacht werden.
Wie sollten Unternehmen eine Meldemöglichkeit für Verstöße einrichten?
Eine effektive Meldemöglichkeit sollte leicht zugänglich, vertraulich und sicher sein, um Mitarbeitenden und externen Partner:innen die Meldung von Verstößen zu ermöglichen.
Welche Bedeutung hat Anonymität bei der Meldung von Verstößen?
Anonymität ist entscheidend, um die Sicherheit und das Vertrauen der Meldenden zu gewährleisten. Unternehmen sollten vertrauliche und anonyme Meldungen ermöglichen.
Wie sollten Unternehmen mit Meldungen umgehen?
Unternehmen sind verpflichtet, eingehende Meldungen sorgfältig zu prüfen, Untersuchungen einzuleiten und angemessen darauf zu reagieren.
Sind Unternehmen verpflichtet, über Untersuchungsergebnisse zu berichten?
Ja, Transparenz ist ein wesentlicher Bestandteil des LkSG. Unternehmen sollten über Untersuchungsergebnisse und ergriffene Maßnahmen berichten.
Wie können Unternehmen ihre Lieferketten effektiv überprüfen?
Unternehmen sollten ein Risikomanagementsystem einrichten, das regelmäßige Überprüfungen und Audits der Lieferkette umfasst.
Welche Rolle spielen Schulungen und Bewusstseinsbildung?
Regelmäßige Schulungen und Kommunikationsmaßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten über das Meldesystem und die Anforderungen des LkSG informiert sind.
Können auch externe Personen Verstöße melden?
Ja, das Meldesystem sollte auch für externe Stakeholder wie Lieferanten und Partner zugänglich sein.